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Die 2010er-Jahre zeichnen sich durch eine Bewegung besonders aus: Überall auf der Welt wird die Gesetzgebung gegenüber der Verfolgung von Cannabis und dessen Produkten weicher, respektive völlig aufgehoben.
Gründe dafür gibt es zahlreiche. Gegenargumente wie die Mär der Einstiegsdroge sind längst von Institutionen wie der UNO und der WHO oder auch dem NIH (National Institutes of Health), der US-Amerikanischen Gesundheitsbehörde, revidiert.
Gefahren, die die übermäßige Einnahme von THC (Tetrahydrocannabinol), dem Molekül, das für den Rauschzustand durch Cannabis-Konsum verantwortlich ist, verursachen, sind, verglichen mit den Wirkungen und Kollateralwirkungen von Nikotin, Zucker oder gar Alkohol, verschwindend gering.
Auch werden Cannabis-Konsumentinnen und -Konsumenten entspannt statt aggressiv-enthemmt, wie es bei der Volksdroge „Alkohol“ Usus ist. Die Industrie hat den Hanf längst wiederentdeckt, die Medizin bräuchte ein Mittel wie Cannabis dringend, weil es Nebenerkrankungen regulärer Medikamente in gleichen Anwendungsgebieten ausschließt und weitaus billiger produzierbar ist. Der Schwarzmarkt, der die wahre Gefahr birgt (verunreinigtes und oft mit gefährlichen Substanzen wie Blei, Sand, Glas gestrecktes „Gras“, fehlender Jugendschutz, kartellartige Schattenwirtschaft), würde beinahe kollabieren, wie die Beispiele Niederlande, Portugal, Colorado, Washington etc. zeigen. Sogar Kanada und Mexiko werden den Cannabis-Konsum vollständig, mit reguliertem Verkauf, legalisieren.
Österreich könnte dadurch eine Position eines Pioniers darstellen, indem es einen Pilotversuch startet mit dem Ziel, den Schwarzmarkt zu ruinieren und den Jugendschutz beimThema „Drogen“ zu gewährleisten. |
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